Im März 2014 hat alles angefangen. Wenn man es genau nimmt sogar schon im November 2013. Damals saßen wir zum ersten Mal im Reisebüro und wollten eine Kreuzfahrt für den nächsten Mai buchen, doch so wie wir es uns vorstellten war es leider schon ausgebucht. Also warteten wir, bis im März die neuen Angebote für 2015 rauskamen und buchten unsere Reise von Mallorca nach Hamburg auf der Mein Schiff 1, in einer Balkonkabine in der Mitte des Schiffs auf Deck 8 – perfekt also für die erste Fahrt!
Unsere Route sah wie folgt aus: Abfahrt von Palma de Mallorca – Càdiz – Lissabon – Leixões/Porto – La Coruña – Southampton – Le Havre – Zeebrügge – Hamburg.
Dann hieß es warten und die Vorfreude genießen- und ich muss ehrlich sein, ein bisschen Bammel vor der ersten Faht war auch dabei.
So kam der Mai immer näher und damit auch irgendwann die Reiseunterlagen, man konnte inzwischen auch schon Ausflüge buchen und Tische in den Spezialitätenrestaurants buchen, was wir für meinen Geburtstag auch gleich gemacht haben. Außerdem haben wir einen Ausflug nach London und eine Massage für uns zwei gebucht.
Kurz vor Abflug waren wir dann noch ein bisschen shoppen und haben uns Gedanken gemacht was wir wohl alles so mitnehmen müssen. Der Herr des Hauses hat sich durch ein paar Foren gelesen und war somit bestens informiert!
Und dann ging es endlich los! Mit zwei großen Koffern und einem kleinen Handgepäckkoffer, alle Klamotten schön aufgeteilt, falls ein Koffer verloren geht und soviel im Handgepäck, dass wir ein bis zwei Tage damit auskommen würden. Ja ja, der kluge Kreuzfahrer sorgt vor!
Also ab zum Flughafen, leider ging der Flug erst um 15 Uhr, und leider auch mit etwas Verspätung, so dass wir von Palma selbst gar nichts hatten und auch fast als Letzte das Schiff betreten haben. Aber ab dann war eigentlich alles super! Die Koffer waren ratz fatz auf der Kabine, zum Glück auch alle, und wir haben vor der Sicherheitsübung die alle Passagiere absolvieren müssen noch schnell etwas gegessen.
Den Abend haben wir dann an Deck mit Blick auf das Wasser und einem Drink ausklingen lassen bevor wir doch ziemlich erschöpft in der Kabine gerade das Notwendigste ausgepackt haben und dann aufs Bett gesunken sind um zu schlafen.
Der nächste Tag war unser erster Seetag und wir haben ein bisschen das Schiff erkundet. Ich muss ja sagen, dass ich mich an das “Ganze” erst gewöhnen musste, so viele Menschen auf doch sehr kleinem Raum, das nicht weggehen können, war doch ein krasser Gegensatz zu den letzten Urlauben in Dänemark in einem Ferienhaus, wo man doch sehr für sich ist.
Aber das hat sich in den nächsten Tagen gelegt, erstens dadurch, dass wir dann ja fast jeden Tag in einer anderen Stadt waren und auch weil man sich auf dem Schiff wunderbar zurückziehen konnte.
Der Blick auf Càdiz von unserer Kabine aus
Unser erster Stopp war dann Càdiz. Wir legten morgens in dem spanischen Hafen an und als wir die Vorhänge zur Seite zogen und diesen Ausblick hatten war es um uns geschehen! Nach dem Frühstück starteten wir unseren Erkundungsgang. Da meine Freundin letztes Jahr einen Monat in Càdiz verbracht hat wussten wir schon so ungefähr was wir uns so anschauen wollten. Also holten wir uns einen Stadtplan bei der Touristeninfo und folgten den bunten Linien auf der Straße die in verschiedenen Routen durch die Stadt führten.
Das Tolle war auch, dass wir mit dem Schiff sozusagen mitten in der Stadt anlegten, direkt ein paar hundert Meter vor dem Plaza de San Juan de Dios mit dem wunderschönen Rathaus. Von dort folgten wir der lila Route, die uns dann zur beeindruckenden Cathedrale bis zu den Markthallen führte. Durch die kleinen engen Gassen mit wunderschön gefliesten Häuserfassaden kamen wir zu unserem Hauptziel, dem Torre Taviro mit der Camera Obscura. Sozusagen das erste Google Streetview!

Dies ist auch mein TIPP für CÀDIZ!
Unbedingt den Torre Taviro besichtigen! Erstens hat man von der Aussichtsplattform ganz oben den Besten Blick über die Stadt und kann tolle Panoramafotos machen und die Führung die man benötigt um die Camera Obscura in Aktion zu sehen ist ganz wunderbar! Durch die Führung kostet das Ticket auch nicht mehr (6,- Euro pro Person), also unbedingt mit dazubuchen, alle 30 Minuten findet eine statt!

Nach der Besichtigung sind wir noch mal Richtung Meer und dann zurück zum Plaza de San Juan de Dios. Wir hatten inzwischen die 36 Grad-Marke geknackt und wollten in der frühen Nachmittagssonne eine Kleinigkeit im Schatten essen. Zu unserer Pizza bestellten wir das Bier der ortsansässigen Brauerei Meier. Es kam in eisgekühlten Gläsern und war soooo erfrischend! Und zum Nachtisch durfte natürlich eine Portion Churros nicht fehlen!
Über den Abend auf dem Schiff werde ich euch noch mal in einem extra Beitrag berichten!
Am nächsten Tag hieß unser Stopp Lissabon in Portugal. Direkt am Hafen unter der roten Brücke, die ein bisschen an San Francisco erinnert, wo unser Schiff anlegte war eine Haltestelle für einen HopOn-HopOff-Bus. Da Lissabon ja nun etwas größer war haben wir uns für diesen Weg entschieden, denn nur zu Fuß wären die Strecken einfach zu weit gewesen. So begannen wir mit unserer Rundfahrt, vorbei am Elektrizitätsmuseum, Padrão dos Descobrimentos und dem Torre de Bèlem über das beindruckende Mosteiro dos Jeronimos bis hinein in die Innenstadt.



Dort entdeckten wir zum ersten Mal die alten Trams die dort noch unterwegs sind und die teilweise die sehr steilen Straßen hinaufjuckelten. Zwischendurch sind wir an ein paar Stellen auch ausgestiegen und ein Stück zu Fuß gegangen, doch wir mussten feststellen, dass uns Lissabon irgendwie nicht so gepackt hat wie Càdiz. Es gibt definitiv sehr schöne Ecken und die Gebäude waren beeindruckend, aber bei unserem Rückweg vom Praça do Comércia am Hafen entlang zu unserem Schiff waren wir uns einig, dass irgendetwas fehlte. Gut, es waren auch nur ein paar Stunden, die man pro Stadt hat, aber ich glaube im Gegensatz zum Vortag war es schwer das zu übertreffen.


Vielleicht habt ihr ja ein paar Geheim-Tipps, die man unbedingt in Lissabon anschauen muss! Für unseren nächsten Besuch!
Hier mache ich mal einen kurzen Break, im nächsten Post geht es dann weiter mit Leixões bzw. Porto und La Coruña!
Ich hoffe ihr konntet einen kleinen Eindruck gewinnen vom Start in unsere tolle Reise!
Am liebsten würde ich ja schon wieder los….
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Fee ist mein Name meint
Ich weiß, dass ich empfindlich bin, von daher würde ich sowas erst gar nicht planen. Aber ich finde das Konzept trotzdem spannend!
Fee ist mein Name meint
Tolle Eindrücke <3 Für mich wäre das ja leider nichts. Ich würde den ganzen Tag kotzen und dann an Land nur mein Leid auskurieren ;)! Aber ich freue mich auf die weiteren Posts…
Susanne von Serendipity meint
@Fee ist mein Name: Oh je, ich hatte zum Glück gar nichts, nicht mal bei den 9m Wellen in der Biskaya. Worüber ich auch echt froh bin! :)
Julia meint
Wunderschöne Bilder, liebe Susanne!
Das Licht im Süden ist einfach so anders als hier; man bekommt gleich Fernweh. Naja, im Augenblick hier in Hamburg sowieso :)
Ich habe noch nie eine Kreuzfahrt gemacht, aber nun könnte ich mich fast trauen.
Freu mich schon auf den 2. Teil.
Alles Liebe,
Julia
Susanne von Serendipity meint
Ja, es war einfach ein tolles Licht! Ich hatte auch Bammel vor der Fahrt aber jetzt hat uns das Fieber gepackt und wir könnten schon die nächste Route fahren!
ina meint
wundervolle bilder :D ich hoffe du scheibst auch noch ein bisschen was zum schiff selbst. das fänd ich super interessant!
Susanne von Serendipity meint
Vielen Dank meine Liebe! Ich werde mal schauen, vielleicht mache ich daraus einen extra Bericht!
Fee von fairy likes... meint
Liebe Susanne, was für schöne Bilder – da möchte man gleich losreisen… Und es klingt schon perfekt, dass man bei so einer Kreuzfahrt beides hat: ausruhen und neues entdecken. Ich selbst war bisher einmal in Lissabon und total begeistert. Aber das lag vielleicht auch daran, dass ich meinen Cousin besucht habe, der dort ein Jahr gelebt hat. Er kannte eine Menge schöne Orte, Restaurants und Strände, die ich sonst wahrscheinlich auch nicht gesehen hätte. Ich bin gespannt auf Deine weiteren Berichte und schick Dir ganz liebe Grüße! Fee
Susanne von Serendipity meint
Ja, ich glaube es ist immer toll, wenn man von persönlichen Erfahrungen profitieren kann! Das nächste Mal wird es bestimmt besser